Neue Mischung aus Wohn- und Büronutzung

Der Wasserbauingenieur Max Honsell ist Namensgeber einer Straße und einer Brücke im Frankfurter Osthafen. Genau hier – im Osten der Stadt – entsteht auf dem so genannten Honsell-Dreieck eine neue gemischt genutzte Bebauung. Das Grundstück liegt zwischen Hanauer Landstraße, dem neu entstandenen Hafenpark, der Honsellstraße und der Eytelweinstraße. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Neubau der Europäischen Zentralbank. Ursprünglich wurde in den neunziger Jahren das Grundstück zur Entwicklung eines Einkaufszentrums vorgesehen. Nun wurde eine Bebauungsplanänderung auf den Weg gebracht. Das neu erarbeitete städtebauliche Konzept sieht eine Mischung aus Wohn- und Büronutzung vor. Die Planung schafft einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung eines Wohnquartiers mit entsprechenden Wohnfolgeeinrichtungen, wie beispielsweise eine Kita, im Frankfurter Ostend. Gleichzeitig berücksichtigt die Planung Flächenangebote für europäische Institutionen und Unternehmen, die sich aufgrund des Zuzuges der EZB hier ansiedeln werden. An der Hanauer Landstraße ist als verdichtete Büronutzung ein maximal 60 Meter hohes Bürohochhaus geplant. Als Wohnstandort ist das Honsell-Dreieck wegen der Nähe zum Bahnverkehr auf den Mainbrücken und durch die benachbarte Sportparknutzung Lärmimmissionen ausgesetzt. Durch Baukörperstellung, Grundrissgestaltung und Maßnahmen des passiven Schallschutzes sollen die Lärmimmissionen reduziert werden. Wegen der Lage unweit des grünen Mainufers, der hervorragenden Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und der leichten Erreichbarkeit vieler Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen und privatwirtschaftlicher Versorgungsangebote ist die angestrebte Mischung aus Wohnen und Büro außerordentlich attraktiv. Die Flächen des Hafenparks und des Molengrundstücks werden in die Bebauungsplan­änderung integriert.
Neue Ansicht des Osthafens zwischen Deutschherrnbrücke und Honsellbrücke