Das neu errichtete Gebäudeensemble Apfel-Carré in Preungesheim bietet Wohnungen zwischen 42 und 118 Quadratmetern. Gut die Hälfte der über 100 Wohnungen erstreckt sich über zwei Etagen, 35 sind barrierefrei. Im Erdgeschoss befinden sich neben Wohnungen Gewerbe- und Gemeinbedarfsflächen, unter anderem für eine Kindertagesstätte des Diakonischen Werks für Kinder bis drei Jahre.
Das Apfel-Carré ist von der Architektenkammer Hessen als Vorzeigeprojekt für den Tag der Architektur 2014 ausgewählt worden. „Im Apfel-Carré kombinieren wir erstmals die verschiedenen Förderwege im Mietwohnungsbau mit dem Ziel, bei günstigen Mieten eine ausgewogene Bewohnerstruktur entstehen zu lassen“, erläutert Peter Schirra, Leiter des Frankfurter Regionalcenters der Nassauischen Heimstätte (NH).
Verschiedene Förderungen
Ein Förderweg ist das so genannte Mittelstandsprogramm der Stadt Frankfurt, „mit dem wir vor allem die Menschen erreichen wollen, die zu viel für den sozialen Wohnungsbau verdienen, deren Einkommen für den freien Wohnungsmarkt in Frankfurt aber eigentlich zu knapp ist“, ergänzt Peter Feldmann, Oberbürgermeister und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der NH.
Für 41 Wohnungen kommt die Förderung aus dem Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungs-
bau (Mittelstandsprogramm). Weitere 20 Wohnungen werden im sozialen Mietwohnungsbau belegt. Für die verbleibenden 40 Wohnungen ist die „mittelbare Belegung“ vorgesehen: obwohl mit Mitteln für den sozialen Wohnungsbau gefördert, sind sie frei und zur ortsüblichen Miete vermietbar. Zum Ausgleich stellt die NH Sozialwohnungen in anderen Frankfurter Mietobjekten bereit. Durch die differenzierte Nutzung aller
Förderwege können sowohl Geringverdiener als auch Haushalte mit durchschnittlichen Einkommen eine Wohnung anmieten.

Hintergrund:
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 700 Mitarbeiter. 2005 erwarb die NH die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen mit 61000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden, davon 16000 alleine in Frankfurt.