Gemeinsam mit etwa 60 Bürgern besuchte Planungsdezernent Mike Josef im Rahmen seiner so genannten „Stadtspaziergänge“ Mitte Juli 2019 verschiedene Orte in Nied. Ziele waren Schwerpunkte des Bund-Länder-Förderprojekts „Soziale Stadt Nied“ sowie das Wohnungsbauprojekt der ABG zwischen Mainzer Landstraße und Alt-Nied, weswegen er auch von Frank Junker, dem Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding begleitet wurde. Die Mit-Spaziergänger wurden über geplante Maßnahmen aus dem städtebaulichen Entwicklungskonzept „Soziale Stadt Nied“ informiert. Das führte zu einem regen Austausch von Anregungen und Ideen für den Stadtteil.
Unterstützung durch Förderprogramm „Soziale Stadt“
Prägend für den Stadtteil Nied sind unterschiedliche Siedlungsbereiche, die durch zwei Bahntrassen voneinander getrennt sind. Der historische Ortskern im Bereich der Hauptgeschäftsstraße „Alt-Nied“ ist von leer stehenden Geschäften und Wohnungen geprägt – und das in Zeiten der Wohnungsnot. Viele Gebäude sind renovierungsbedürftig oder sehen vernachlässigt aus. Mindernutzungen wie Wettbüros oder Elektronikshops senken die Attraktivität. Der Anteil an Arbeitslosen ist im gesamtstädtischen Vergleich überdurchschnittlich hoch. Hinzu kommt eine hohe Internationalität der Bewohnerschaft mit besonderen Anforderungen an die Integration. Ziele des Förderprogramms sind die Vernetzung der einzelnen Siedlungsgebiete sowie der Grün- und Freiflächen bei gleichzeitiger Aufwertung ihrer Aufenthaltsqualität. Die positive Entwicklung des Stadtteils soll gefördert werden, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Die Steigerung der Wohnqualität soll auch zu einer Verbesserung des Stadtteilimages führen und zur Naherholung einladen. Darüber hinaus ist eine soziale, kulturelle, wirtschaftliche, sprachliche und gesundheitliche Integration von Kindern, Jugendlichen, Frauen, Arbeitslosen und Migranten sowie älteren Menschen wichtiges Ziel. Das bedeutet auch, dass die Maßnahmen der „Sozialen Stadt“ insgesamt zu einem verbesserten Zusammen- und Gemeinschaftsleben aller Bewohner führen sollen.