Ende Oktober konnte Richtfest für den Neubau des am Campus der Sportwissenschaften liegenden Studierendenwohnheims in der Ginnheimer Landstraße 39 a, b, c in Frankfurt gefeiert werden. Die Fertigstellung ist für das Wintersemester 2020/21 geplant. 297 Studierende können dann möblierte Einzelappartements à 20 Quadratmeter mit eigenem Duschbad und Küchenzeile beziehen, fünf davon sind barrierefrei. Das Haus wird im Passivhausstandard mit einer Photovoltaikanlage erbaut. Ergänzt wird das Angebot durch Gemeinschafts-, Fitness- und Waschmaschinenräume. Die Außenanlagen werden im Kontext der universitären Grün- und Sportanlagen gestaltet, zum Straßenbereich wird ein öffentlich zugänglicher kleiner Park angelegt. Die künftigen Mietpreise liegen bei rund 350 Euro, inklusive aller Nebenkosten. Das Grundstück wurde dem Studentenwerk Frankfurt durch die Goethe-Universität im kostenfreien 99-jährigen Erbbaurecht überlassen.
Studierendenwohnungen sind Mangelware
Die voraussichtlichen Projektkosten betragen rund 25,5 Millionen Euro. Die Finanzierung setzt sich zusammen aus einem Landeszuschuss in Höhe von rund drei Millionen, einem Landesdarlehen in Höhe von rund 3,93 Millionen sowie Zuschussmitteln der Stadt Frankfurt aus dem „Frankfurter Programm zur Förderung von Wohnraum für Studierende“ in Höhe von 2,81 Millionen, einem KfW-Darlehen in Höhe von 9,5 Millionen Euro und aus Eigenmitteln des Studentenwerks Frankfurt. „Ich bin sehr stolz darauf, gemeinsam mit dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt und der Goethe-Universität dieses Wohnprojekt auf den Weg gebracht zu haben“, unterstrich Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt. „Es reicht aber leider noch nicht. Es besteht weiter dringender Handlungsbedarf in Form von ausreichenden Baukostenzuschüssen, geeigneten Grundstücken sowie Anmietobjekten, welche es uns ermöglichen, neuen Wohnraum annähernd zum Bedarfssatz des BAföG von 325 Euro im Monat zu schaffen. So suchen wir derzeit dringend ein oder mehrere geeignete Grundstücke für weitere Tausend Plätze in Frankfurt und setzen auf die Unterstützung der Stadt.“