Alleinstehende, Rentner und Studenten – sie alle können sich die Mieten in Frankfurt am Main gar nicht oder nur schwer leisten. Dank des Förderprogramms „Erwerb von Belegungsrechten an bestehendem Wohnraum“ erhalten diese seit zehn Jahren die Möglichkeit, in einer der 1 706 Wohnungen mit insgesamt mehr als 100 000 Quadratmetern Wohnfläche zu leben.
Im März 2007 wurde das Förderprogram beschlossen. Dies war der Startschuss für eine zu diesem Zeitpunkt bundesweit noch wenig genutzte Möglichkeit, um bezahlbare Wohnungen in Gebieten mit hohen Durchschnittsmieten und Wohnraum­mangel zu akquirieren. Und schnell zeigte sich, dass das Programm durchaus erfolgreich ist. Wurden 2007 noch 52 Belegungsrechte erworben, waren es 2010 schon 100. Das Jahr 2016 war mit 305 Wohnungen das bisher erfolgreichste. Diese Zahlen konnten unter anderem erreicht werden, weil es gelang, große Frankfurter Wohnungsbaugesellschaften mit ins Boot zu holen. Bereits im August 2007 wurde ein Rahmenvertrag mit der ABG Frankfurt Holding abgeschlossen. Darüber wurden bis heute 862 Belegungsrechte erworben. Mit der Nassauischen Heimstätte arbeitet die Stadt seit Juli 2009 zusammen. 310 Wohnungen stellte die Gesellschaft innerhalb dieses Vertrags inzwischen zur Verfügung. Die Kooperation mit der Vonovia SE ist noch frisch. Seit Dezember 2015 beteiligt sich die Gesellschaft an dem Programm. Aber auch private Eigentümer zeigen immer wieder Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Stadt. 112 Belegungsrechte von 82 privaten Eigentümern kauften die Mitarbeiter des Amtes für Wohnungswesen an. „Das ist ein riesiger Erfolg, über den wir uns sehr freuen, aber auf dem wir uns natürlich auch nicht ausruhen wollen. Was wir in den vergangenen zehn Jahren erreicht haben, wollen wir natürlich so fortsetzen und noch verbessern“, so Planungsdezernent Mike Josef.

Weitere Infos unter:
www.schlauvermieter.de