Der Neubau des Platzes ist ein Projekt des Investitionsprogramms „Schöneres Frankfurt“, bei dem das Stadtplanungsamt, das Amt für Straßenbau und Erschließung und das Grünflächenamt Hand in Hand gearbeitet haben. Der Platz ist dabei ein Teil der Modernisierung und Aufwertung des Rödelheimer Bahnhofs und seines direkten Umfeldes. „Durch den neugestalteten Stadtplatz erhält Rödelheim ein attraktives und lebendiges Entree. Das Umsteigen zwischen Bus und Bahn sowie aufs Fahrrad ist nun wesentlich leichter möglich. Hier ist Platz geschaffen worden für Begegnungen sowie für einen Wochenmarkt und für Stadtteilfeste“, so Oberbürgermeister Peter Feldmann.
Der Platz ist nach dem jüdischen Kaufmann Arthur Stern benannt, ein zu Lebzeiten bekannter und alteingesessener Bürger Rödelheims. Er engagierte sich ehrenamtlich in den örtlichen Sportvereinen. Die Familie Stern floh 1940 in die USA.
Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten
Neben dem bereits seit langer Zeit bestehenden Bahnhofs-Kiosk, gibt es nun auch einen großen Lebensmittelhändler nebst Bäckerei sowie einen Wochenmarkt auf der Freifläche zwischen der überdachten Fußgängerunterführung und den Bushaltestellen. Neue und alte Bäume sorgen für ein besseres Kleinklima, unter den Bäumen laden Sitzbänke zur Rast. Die alte Esskastanie wurde erhalten und mit einer ovalen Sitzbank zu ihren Füßen eingerahmt.
Knotenpunkt aller Verkehrsmittel
Dank der Fußgängerunterführung, die den Arthur-Stern-Platz barrierefrei mit dem auf der anderen Seite der Schienen liegenden Baruch-Baschwitz-Platz verbindet, besteht nun eine sichere Stadtteilverbindung. „Der Bahnhof Rödelheim ist ein bedeutsamer Knotenpunkt des Nahverkehrs im Frankfurter Westen“, so Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. Drei S-Bahn-Linien, die Regionalbahnlinie 15 („Taunusbahn“) und insgesamt fünf Buslinien zu beiden Seiten des Bahnhofs kreuzen sich hier. Pro Tag steigen zirka 30000 Menschen ein oder aus. Für die Radfahrer stehen nun insgesamt 152 Abstellplätze – teilweise überdacht, doppelstöckig oder auch in abschließbaren Fahrradboxen – zur Verfügung. Insgesamt betragen die Kosten des Umbaus rund 1,6 Millionen Euro.