Neue Personalie für GWH-Quartiersentwicklung

22.06.2020 | Leben in Frankfurt

Perspektivwechsel für ein in der Mainmetropole bestens bekanntes Gesicht: Seit 1. April ist Olaf Cunitz für die GWH Wohnungsgesellschaft als Quartiersentwickler tätig. Der frühere Planungsdezernent der Stadt Frankfurt hatte bereits in seiner Amtsperiode als Stadtvertreter mit seinem heutigen Arbeitgeber zu tun und kümmert sich in seiner neuen Funktion um die Zukunftsfähigkeit der GWH-Großwohnsiedlungen.

Sowohl mit der Henri-Dunant-Siedlung in Sossenheim als auch dem Ben-Gurion-Ring in Bonames/Nieder-Eschbach war Cunitz bereits in alter Funktion befasst. „Es ist schon interessant, wie solche Themen einen wieder einholen“, so Cunitz. Die Fragestellungen und Herausforderungen, sagt er, seien damals wie heute die gleichen – aus städtischer oder unternehmerischer Perspektive. Sowohl Kommune als auch GWH haben großes Interesse daran, dass die Quartiere lebenswert sind und Bewohner sich wohlfühlen. Die Blickwinkel sind mitunter etwas unterschiedlich, aber es geht in beiden Fällen um gute Vermietbarkeit, Werterhalt und ein funktionierendes Sozialwesen. Im Fokus stehen nach wie vor bauliche Weiterentwicklungen und Verbesserungen in puncto Wohnumfeld.

Zeitgemäße Wohnungsgrundrisse vorhanden

Für die GWH sind ihre Großquartiere von hoher Bedeutung – sie machen 40 Prozent ihres Bestands aus. Obwohl die Gebäude aus den 60er- und 70er-Jahren stammen, sind die Wohnungsgrundrisse größtenteils noch immer zeitgemäß. Trotzdem müssen Themen wie die energetische Ertüchtigung und eine bessere Barrierefreiheit natürlich angegangen werden. Menschen, die in den Quartieren alt werden, sollen nicht zum Umzug gezwungen werden, weil mangelnde Barrierefreiheit ein Bleiben verhindert. Dies gilt vor allem für die Dunant-Siedlung, während Aufgaben am Bügel zum Beispiel attraktivere Eingangsbereiche und Freiflächen sind.
Für jedes Quartier entwickelt Cunitz Strategien, die Themen wie Mobilität, Energie, Wohnen im Alter und soziale Infrastruktur in konkreten Maßnahmen abbilden und schrittweise umgesetzt werden. Hinzu kommt die Koordination von sozialen Trägern, die im Quartier aktiv sind, sowie die kontinuierliche Arbeit an der Imageverbesserung. „An diesem Kleinteiligen muss man Spaß haben, auch wenn es nicht immer der ganz große Wurf ist“, gibt Cunitz zu. Dafür werde es aber auch nicht langweilig. „Das Schöne ist, dass man die positive Veränderung unmittelbar sieht. Das empfinde ich als etwas sehr Befriedigendes an meiner Arbeit.“