Der viergeschossige Bau entsteht auf dem 2 100 Quadratmeter großen Grundstück an der Konrad-Zuse-Straße / Max-von-Laue-Straße. Der Baubeginn ist für Anfang 2016 angesetzt. Das neue Generalkonsulat soll im Sommer 2017 fertiggestellt sein.
Die Idee hinter dem Gebäude
Der Entwurf entstammt der Feder von Professor Eun Young Yi aus Köln. Das äußere Erscheinungsbild des Generalkonsulats soll dem eines Monoliths gleichen, um dem Standort der koreanischen Botschaft in einem fremden Land gerecht zu werden. Die Architektursprache soll die Nutzung des Gebäudes als Botschaft widerspiegeln. Das architektonische Konzept des Neu­baus ist dem eines traditionellen koreanischen Archetypus nachgebildet. Es hat eine schützende massive Hülle mit tiefen Fassadenlaibungen und schmalen Fensteröffnungen in gleichmäßiger Vierteilung. Im Kern des Gebäudes liegt ein zentraler, offener Raum. Die räumliche Inszenierung schafft einen mystischen Ort, welcher Ruhe ausstrahlt. Dieses Motiv leitet sich aus der koreanischen Baukultur ab und spiegelt die Gesinnung des Landes der Morgen­stille wider.
Klare Aufteilung: Besucher und Konsulatsmitarbeiter
Das neue Botschaftsgebäude wird aus zwei Untergeschossen, einem Erdgeschoss und vier Obergeschossen bestehen. Neben den Büroräumen wird es eine Bibliothek, einen Fitnessraum, einen Chauffeur- und Wartebereich für Besucher sowie einen Empfang geben. Im Innern des Gebäudes besteht folgende Gliederung: zum einen in für die Besucher zugängliche Bereiche im Erdgeschoss, zum anderen in Bereiche, die den Besuchern entzogen sind. Beide Funktionsbereiche des Konsulats sind aus Sicherheitsgründen klar voneinander getrennt, sodass beispielsweise die Tiefgarage prinzipiell nur für die Mitarbeiter zugänglich ist. Der Haupteingang des Botschaftsgebäudes liegt an der Konrad-Zuse-Straße und ist über einen repräsentativen Vorplatz zu erreichen. Über ihn werden alle internen Nutzungen erschlossen und der für Besucher zugängliche Empfang mit Information und Sicherheitskontrolle im Erdgeschoss.
Hohe Sicherheitsanforderungen
Trotz der hohen Ausnutzung des Grundstücks durch das Gebäude und der Wegung, ist die Aussenanlage großzügig begrünt. Wegen der Sicherheitsanforderungen wird die Begrünung überwiegend als Rasenflächen angelegt, an der Ostseite wird Wacholder gepflanzt. Ein weiterer Standort für Bäume ist ein inszenierter koreanischer Garten auf dem Vorplatz. Zudem sind auf dem Grundstück vier Laubbäume sowie eine 37 Meter lange Schnitthecke aus heimischen Sträuchern geplant. Zusätzlich werden Dach und Innenhof intensiv begrünt. Ein Stahlzaun und überwachte Toranlagen an den Ein- und Zugängen sichern das künftige Konsulat.