Mit einer besonders schwierigen Situation hat es die Stadtentwässerung Frankfurt am Main derzeit im Rahmen einer Kanalbaumaßnahme in Oberrad zu tun. Denn der schadhafte Abwasserkanal, der sich zwischen der Offenbacher Landstraße und der Gruneliusstraße befindet, kann nicht in einem gewöhnlichen Verfahren erneuert werden. Die gängige Praxis sieht vor, dass die Straße auf 110 Metern über dem Mischwasserkanal komplett aufgegraben wird, um die alte Leitung durch eine größere zu erneuern. Denn der Kanal ist nun bereits über 100 Jahre alt und stark überlastet. Die gewohnte Herangehensweise ist aber in diesem Fall nicht möglich, da die Bebauung der Häuser sehr eng ist. Zufahrten für Anlieger, Feuerwehr und Rettungsdienst wären zudem nicht mehr zugänglich. Was also tun? Die Projektleiterin der Abteilung Abwasserableitung und Gewässer Diplom-Ingenieurin Simone Püsch erklärt: „Da es sich hier um eine sehr schmale Einbahnstraße handelt und aufgrund der angrenzenden Wohnbebauung erfolgen die Bauarbeiten zwischen der Offenbacher Landstraße und der Gruneliusstraße zum großen Teil unterirdisch in Tunnelbauweise. Straßen und Gehwege werden nur an den Start- und Zielgruben aufgebrochen.“ Die Tunnelbauweise, im Fachjargon Stollenbauweise genannt, hat zudem den Vorteil, dass die Leitungen der Gas- und Wasserversorgung nicht auf der kompletten Strecke, sondern nur im Bereich der Start- und Zielgruben verlegt werden müssen. Die Bauarbeiten, die im Oktober 2016 begannen, sollen voraussichtlich im August 2017 abgeschlossen werden.
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