Im August 2011 starteten die Abbrucharbeiten der Gebäude auf dem ehemaligen Degussa-Areal. Nach knapp sieben Jahren soll das MainTor-Quartier genannte Projekt mit dem Bezug des WINX-Towers abgeschlossen sein. Dann werden hier bis zu 2 000 Menschen arbeiten und über 300 wohnen. Das Projekt-Investitionsvolumen des in Frankfurt ansässigen Bauherrn GEG German Estate Group AG beträgt zirka 800 Millionen Euro, die geschaffenen Mietflächen etwa 100 000 Quadratmeter.
Dabei wird der einst geschlossene Stammsitz der Degussa nicht nur neu bebaut, sondern auch wieder zu einem öffentlichen Raum, der die historischen Wegeverbindungen von der Innenstadt zum Mainufer wiederbelebt und sich mit Wegen und Straßen in die umliegenden Stadtviertel fest integriert. Die Neubebauung des Quartiers erfolgte in sechs unabhängigen Bauprojekten, von denen fünf bereits fertiggestellt, verkauft und zum größten Teil vermietet sind. Die gewerblich genutzten Gebäude heißen Primus, Panorama und Porta, die Wohngebäudekomplexe Palazzi und Patio. Das markanteste Gebäude des Quartiers, der WINX-Tower, steht ebenfalls, jetzt wird noch am Innenausbau gearbeitet. Im Laufe des Jahres 2018 soll das gesamte MainTor-Quartier in Betrieb genommen sein.
„Der WINX-Tower hat aufgrund seiner schmetterlingsförmigen Grundrisskontur eine eigene Identität und ein eigenständiges Image. Das Hochhaus sticht aus dem Pulk der Hochhäuser heraus und prägt durch seine Präsenz das Erscheinungsbild des MainTor-Quartiers. Eingebettet in das Quartier-Ensemble erhält der Turm eine ganz besondere Adresse.”
Jürgen Engel, Architekt
110 Meter hoher Schmetterling
Der WINX-Tower ist mit 110 Metern das höchste Gebäude des MainTor-Quartiers. Der Untertitel „The Riverside Tower“ sagt schon, wo sich die Immobilie befindet, nämlich am Main. Die gläserne Lobby ist elf Meter hoch, die Dachterrasse bietet Ausblicke auf die Skyline, den Main und das gegenüberliegende Sachsenhausen. X-förmig angewinkelte Fassaden mit Einschnitten im Süden und Westen des Gebäudes lassen den Grundriss nicht nur wie einen Schmetterling aussehen, sondern optimieren vielmehr die Tageslichtnutzung, was die Bedingungen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre optimiert. Im Erdgeschoss wird es auf zirka 400 Quadratmetern Gastronomieflächen geben.
Das sich direkt anschließende siebengeschossige Portalgebäude bildet den südlichen Auftakt zum Bankenviertel und ist das repräsentative Entree des Hochhauses.