Bürgermeister Cunitz präsentiert Vorlagenpaket
Knapp 4 000 Wohneinheiten für bis zu 8 000 Menschen könnten bis zum Jahr 2028 im Ernst-May-Viertel entstehen, 30 Prozent davon als geförderter Wohnungsbau. Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz hat der Stadtverordnetenversammlung ein umfangreiches Vorlagenpaket zur Entwicklung des Areals vorgelegt.
Die Pläne für das Ernst-May-Viertel, das sich über Teile vom Nordend, von Bornheim und von Seckbach erstreckt, werden konkreter. Das Vorlagenpaket enthält einen Sachstandsbericht mit der planerischen und finanziellen Bewertung des Gesamtprojektes. Zusätzlich umfasst das Paket drei Aufstellungsbeschlüsse für Bebauungspläne. Diese vier Vorlagen wurden bereits vom Magistrat beschlossen. Ziel der Projektentwicklung ist es, den Lärmschutz für Bestandsquartiere effektiv zu verbessern, den zerteilten Landschaftsraum zwischen Huthpark und Günthersburgpark wieder zu vernetzen, neue Grünflächen zur Erweiterung und Entlastung bestehender Parkanlagen zu schaffen und neue Wohnbauflächen vorzubereiten.
Lärmschutz und Grünanlagen
Im Sachstandsbericht wird die Einhausung der A 661 auf 400 Metern als eine Lösung zum Lärmschutz beschrieben. Die Einhausung der Autobahn und die damit verbundene städtebauliche und landschaftsplanerische Grundkonzeption wird als Vorzugsvariante der noch weiterzuführenden Rahmenplanungen zu Grunde gelegt.
Die Umsetzung der Maßnahme wird Eingriffe in Dauerklein- und Freizeitgärten notwendig machen. Daher werden Wege geprüft, ein System zur Kompensation von wegfallenden Gärten aufzubauen und gegebenenfalls Ersatzflächen für Gärten anzubieten. Zudem wird ein Gesamtkonzept zur Erweiterung bestehender Grünanlagen erarbeitet.
Kosten
Das Gesamtvolumen des Projektes wird derzeit auf 331 Millionen Euro geschätzt. Voraussichtlich verbleiben für die Stadt Frankfurt am Main nach Abzug von Grundstücksverkäufen und unter Einberechnung möglicher Drittmittel Kosten in Höhe von rund 171 Millionen Euro.
Entwicklungsphasen „Ernst-May-Viertel“
(WE = Wohneinheiten)
Phase 1: 2016 bis 2023
- Planung und Realisierung:
- „Innovationsquartier“ (1 500 WE)
- „Atterberry-Ost“ (250 WE)
- „Nördlich des Günthersburgparks“ (100 WE)
- Erweiterung des Günthersburgparks
Phase 2: 2019 bis 2027
- Planung und Realisierung:
- „An den Röthen“ (260 WE)
- „Katharinen-Campus“ (350 WE)
- „Nördlich Friedrich-Ebert-Schule“ (330 WE)
- Erweiterung des Huthparks
Phase 3: 2022 bis 2028
- Planung und Realisierung:
- „Festeburgsiedlung“ (680 WE)
- „Südlich Seckbacher Landstraße“ (350 WE)
- Entwicklung der öffentlichen „Grüne Mitte“
Weitere Infos unter
www.ernst-may-viertel.de