Historisches Zeugnis zu bewahren und die Frankfurter Innenstadt mit moderner Architektur aufwerten, das ist das Ziel des Projekts Kornmarkt Arkaden. Diesen Namen trägt das Gebäudeensemble auf dem Areal des ehemaligen Bundesrechnungshofs. Das Kulturdenkmal der Fünfzigerjahre wird mit korrespondierenden Neubauten ergänzt.
Vernetztes Umfeld verbessert die Verkehrsführung
Die Kornmarkt Arkaden leisten einen Beitrag zur Attraktivität und Belebung der Innenstadt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Paulskirche und Römer. Hierzu gehört die umfassende Verbesserung der umliegenden Verkehrsführung, die das Gebiet mit dem Umfeld vernetzt. So werden eine neue Straße entlang der Ausfahrt des Theatertunnels gebaut, die umliegenden Kreuzungen optimiert und eine öffentliche Nord-Süd-Durchwegung inmitten des Areals geschaffen. Die drei eigenständigen Gebäude der Kornmarkt Arkaden – Hotel, Büro und Wohnen – würdigen die Bedeutung des ehemaligen Bundesrechnungshofes als Kulturdenkmal. Sie verbinden damit Tradition und Moderne. In einem konstruktiven Dialog mit der Stadt Frankfurt zu verkehrlichen, städtebaulichen, bauordnungsrechtlichen und denkmalpflegerischen Themen hat die OFB Projektentwicklung die Kornmarkt Arkaden geplant.
Kornmarkt Arkaden im Jahr 2018
Das prägnante Baudenkmal bleibt freistehend
Mit der Sanierung der städtebaulich markanten Bauteile und der Neuerrichtung werden darin moderne Büroflächen geschaffen. Der Hotel-Neubau im Nordwesten fasst den Stadtraum entlang der Berliner Straße. Dieser wird zum urbanen Charakter des Areals beitragen. Das Wohngebäude im Südosten stärkt sowohl die städtische Qualität der Bethmannstraße und der Nord-Süd-Verbindung Kornmarkt als auch die Vielfalt der Innenstadt durch zusätzlichen Wohnraum. Im Erdgeschoss der Gebäude entstehen Handels- und Gastronomieflächen.
Olaf Cunitz, Bürgermeister und Planungsdezernent der Stadt Frankfurt: „Mit dem Startschuss für die Neubebauung am Kornmarkt nimmt die Neustrukturierung der Flächen des ehemaligen Bundesrechnungshofes Gestalt und Kontur an. Die Kornmarkt Arkaden werden zukünftig Mittler zwischen dem historischen Stadtkern im Süden und Osten, dem angrenzenden Bankenviertel und der neuen Bebauung auf dem ehemaligen Degussa-Areal sein. Das neue Gebäudeensemble wird somit einen wichtigen Beitrag zum städtischen Gesamtgefüge leisten.“
Die Kornmarkt Arkaden verbinden eine zeitgemäße und moderne Immobilie mit der Bewahrung baulicher Zeugnisse der jungen Bundesrepublik. Dem wird auch durch die Fassadengestaltung Rechnung getragen. Dazu Architekt Jürgen Engel: „Im Dialog mit der Denkmalpflege haben wir die Wiederherstellung der ursprünglichen Anmutung der Fassaden des Baudenkmals in originaler Farbgebung entwickelt. Auch die Fassaden des neuen Westflügels, stellen in ihrer zeitgenössischen Gestaltung Bezüge zu den historischen Fassaden her und reagieren vermittelnd auf den baulichen Zusammenhang des dreiflügeligen Baus. Auch im Inneren bleiben durch die Sicherung des originalen Treppenhauses und des Sgraffitos im Foyer Zeitzeugnisse gewahrt.“ Die Fertigstellung der Kornmarkt Arkaden ist bis Mitte 2018 geplant.