Der jährliche Bericht zum Frankfurter Wohnungsmarkt analysiert das Geschehen rund um das Thema Wohnen. Neben zentralen ökonomischen Rahmendaten enthält er Informationen über Wohnungsnachfrage und -angebot sowie aktuelle Tendenzen am Grundstücks- und Immobilienmarkt. Von besonderem Interesse ist die Entwicklung des öffentlich geförderten Wohnraums zur Versorgung von Bevölkerungsschichten mit Problemen auf dem freien Wohnungsmarkt. Ergänzt wird der Bericht um eine sozialräumliche Betrachtung.
Wohnungsnachfrage steigt nach wie vor
Seit 2002 gibt es in Frankfurt ein anhaltendes Bevölkerungswachstum und somit immer mehr Menschen, die eine Wohnung benötigen. 2013 wurden 2 551 Neubauwohnungen fertiggestellt, dies entspricht einem Plus von mehr als 38 Prozent. Auch die Zahl der Umwandlungen von Gewerbe- in Wohnraum hat weiter zugenommen.
Trotz dieser großen Anstrengungen im Wohnungsbau liegt die Wohnraumversorgungsquote 2013 nur bei 93,7 Prozent. Dies stellt eine erhebliche Unterversorgung dar, denn ein reibungslos funktionierender Wohnungsmarkt verfügt über mehr Wohnungen als zu versorgende Haushalte.
Besonders Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen haben zunehmend Probleme, sich mit angemessenem Wohnraum zu versorgen. Unter anderem durch den vermehrten Ankauf von Belegrechten konnte in den letzten Jahren das Abschmelzen des Sozialwohnungsbestandes verlangsamt werden. 2013 konnte das Amt für Wohnungswesen 204 Belegungerechte erwerben, zudem wurden im ersten Förderweg 125 Wohnungen und im Frankfurter Programm für familien-/seniorengerechten Wohnungsbau 68 Wohnungen bewilligt. Insgesamt wurden 2 115 Wohnungssuchende mit geförderten Wohnungen versorgt. Mehr Informationen zum Wohnungsmarktbericht sind im Amt für Wohnungswesen unter 069/212-34703 oder www.wohnungsamt.frankfurt.de erhältlich.