Der Architektenwettbewerb für die Neugestaltung des Domplatzes ist entschieden. Aus dem europaweit ausgeschriebenen Verfahren ging das Team des Landschaftsarchitekturbüros Capatti Staubach aus Berlin als Sieger hervor. Der Entwurf wurde Ende August 2018 von einer siebenköpfigen Fachjury aus Experten und Politikern unter der Leitung von Professor Christoph Mäckler aus allen eingereichten Arbeiten einstimmig ausgewählt. Neben einem baumbestandenen Platz vor dem Domeingang entwickeln die Entwurfsverfasser einen weiteren Platz mit Brunnen an der Kannengießergasse. Auf dem Weckmarkt, der als zweiter Bauabschnitt zu einem späteren Zeitpunkt umgebaut wird, ist ein grünes Thema erkennbar mit frei positionierten Bäumen. Nach Meinung des Preisgerichts haben die Planer einen Entwurf angeboten, „der aus einer ambitionierten, aber auch funktionalen Denkweise heraus wesentliche stadträumliche Defizite beseitigt und zukunftsfähige Vorschläge zur Neuordnung des Domumfeldes entwickelt“.
Planungsdezernent Mike Josef verdeutlichte bei der Preisverleihung am 13. September 2018 die Bedeutung des Domplatzes, der zwar räumlich klein, aber durch seine Lage ein zentraler Ort im Herzen der Stadt ist: „Der Domplatz führt die Entwicklung des DomRömer-Areals fort. An den Platz werden viele Anforderungen hinsichtlich des Verkehrs, der Nutzung durch die Anlieger, der Besucher des Doms und der Altstadt gestellt. Daher sah die Wettbewerbsaufgabe die Neugestaltung des Domplatzes zu einem autofreien Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität vor. Der Domplatz ist mit dem Hühnermarkt und dem Römerberg Bestandteil einer Platzfolge entlang des Krönungswegs. Der Domplatz soll als Tor zur Altstadt als eigenständiger Platz gewürdigt werden.“ Die Umgestaltung des Domplatzes, die aus Mitteln des Programms „Schöneres Frankfurt“ finanziert wird, soll zwischen drei und vier Millionen Euro kosten.