Sie sind schlank, schlicht und strahlen mit voller Kraft: die neuen Leuchten am Eisernen Steg. Sie sorgen nun im Wortsinne für beste Lichtverhältnisse auf der Brücke. Pünktlich zum 150. Geburtstag des Frankfurter Wahrzeichens am 29. September hat das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) insgesamt 51 der stromsparenden Lichtspender angebracht. Die Beleuchtung ist keine 08/15-Variante von der Stange, sondern eine individuelle Lösung, an der die Mitarbeiter des ASE mit Herzblut getüftelt haben.
Die alte Beleuchtung war störanfällig und nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. Vorgelegte Entwürfe für eine neue Beleuchtung des Stegs wären relativ aufwendig und teuer geworden. Die nun rund 70 Zentimeter langen und neun Zentimeter breiten Riegel aus beschichtetem Edelstahl sind deutlich günstiger (Kosten: rund 42 000 Euro) und einfach zu handhaben: Sie fügen sich wie angegossen unterhalb des Handlaufs auf beiden Seiten der Brücke ein. Die Firma Leipziger Leuchten fertigte die Beleuchtungskörper anhand der Entwürfe der ASE-Mitarbeiter an.
Angenehmes, blendfreies Licht
Im Innern der Leuchten arbeiten LEDs, die eine gleichmäßige Beleuchtungsstärke gewährleisten. Die Lichtfarbe liegt bei einem Wert von 2 690 Kelvin. Das menschliche Auge nimmt die Farbe als angenehm wahr. Es ähnelt dem Licht von Gasleuchten, die einst den Eisernen Steg erhellten. Es passt also bestens zum Beleuchtungskonzept der Stadt für den Mainraum.
Die schlanken Leuchten sind wartungsfreundlich: Geht eine LED kaputt, ist sie mit wenigen Handgriffen ausgetauscht. Entstehende Wärme wird so gut abgeleitet, dass Ausfälle aus diesem Grund ausbleiben sollten. Und: Die neuen Leuchten sind fit für die Zukunft, sie können bei Bedarf mit LEDs aufgerüstet werden, die mehr Farbspiel ermöglichen. Damit steht einer rotweißen Lichtillumination bei einem Sieg der Eintracht – theoretisch – nichts mehr im Weg.