Ende 2017 wurde das beantragte Förderprojekt „Grünes Ypsilon Ginnheim/Dornbusch“ in das Bund-Länder-Programm „Zukunft Stadtgrün“ aufgenommen. Die Förderung erfolgt grundsätzlich auf dem Weg der Drittel-Finanzierung, also ein Drittel vom Bund, ein Drittel vom Land, ein Drittel von der geförderten Kommune. Hessen weicht von dieser Regelung etwas ab und fördert die finanzschwachen Kommunen etwas stärker, die finanzstarken Kommunen dafür etwas weniger. Die Förderquote für Frankfurt lag im ersten Förderjahr bei 55 Prozent (statt 66,7 Prozent).
Das Grüne Ypsilon stellt einen übergeordneten Grünzug dar, der den Grüneburgpark im Süden mit dem Grün-Gürtel im Westen und den Sinaipark im Osten verbindet. Im Fördergebiet stehen derzeit Nachverdichtungen in der Platensiedlung Nord mit zirka 680 zusätzlichen Wohnungen an. Da aufgrund fehlender Flächen nicht parallel dazu öffentliche Grünflächen für die wachsende Bevölkerung entwickelt werden können, müssen die Grün- und Wegeverbindungen zu bestehenden Grünanlagen verbessert und das vorhandene Grün aufgewertet werden.
Beteiligung der Öffentlichkeit ist zwingend
Bis Ende 2018 haben die geförderten Kommunen beim hessischen Umweltministerium ein so genanntes „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK) vorzulegen, das zwingend auch Beteiligungsprozesse der Öffentlichkeit und von relevanten Gruppen und Personen im Fördergebiet enthalten muss. Dieses ISEK bildet die weitere Grundlage für das Förderprogramm, das über einen Zeitraum von zehn Jahren bis Ende 2026 angesetzt ist.
Am 9. August 2018 fand in der Sporthalle der Astrid-Lindgren-Schule in Ginnheim die Auftaktveranstaltung statt, bei der etwa 60 Bürger auf einem übergroßen Stadtplan mit Merkfähnchen zeigen konnten, wo sie in ihrem Stadtteil schwierige Ecken sehen, aber auch solche, die gut sind und weiter entwickelt werden sollten. Die Anmerkungen der Bürger befinden sich derzeit in der Auswertung.
Parallel laufen die Vorbereitungen für die Umsetzung der ersten Einzelprojekte. Dabei handelt es sich um Projekte, die zur Beseitigung von Barrieren innerhalb des Grünen Ypsilons angelegt sind. Im Einzelnen sind dies der Bau einer Wegeverbindung zwischen der Platenstraße und der Wilhelm-Epstein-Straße sowie die Schaffung eines ebenerdigen Fußgängerüberwegs über die Eschersheimer Landstraße, der die Klimsch-Anlage mit dem Sinaipark verbinden soll. Die Planungen für die beiden Projekte werden wohl noch dieses Jahr beginnen.