Aufwendiges Gerüst für die Dreikönigskirche

20.05.2021 | Sachsenhausen

Rekordverdächtige 80 Meter hoch ist das Gerüst, das zur Vorbereitung der Sanierungsarbeiten am Turm der Dreikönigskirche in Sachsenhausen montiert wurde. Aus statischen Gründen steht der obere Teil des Gerüstes auf einer eigens errichteten Trägerplattform in 40 Metern Höhe. Anspruchsvoll war auch die Anpassung der Konstruktion an den außergewöhnlich steilen Helm des Turms.
Jetzt läuft die Sanierung: Bis Mitte 2023 werden unter der Leitung des Amtes für Bau und Immobilien unter anderem Schäden an der Turmfassade repariert und das Schieferdach neu eingedeckt. Insgesamt investiert die Stadt Frankfurt dafür rund 3,2 Millionen Euro.
„Die Dreikönigskirche prägt seit ihrer Erbauung in den Jahren 1875 bis 1880 das Stadtbild erheblich und spielt damit eine bedeutende kultur- und bauhistorische Rolle für die Stadt“, betont Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass die Kirche baulich in einem guten Zustand gehalten wird.“ Baudezernent Jan Schneider versichert: „Nach Abschluss der Sanierung werden wir ein Schmuckstück am Mainufer haben.“
2011 bis 2015 wurden bereits Fassade und Dach des Kirchenschiffes saniert. Der Turm bildet den dritten und letzten Abschnitt. Ziel ist es, die intakte historische Bausubstanz zu erhalten und die geschädigten und verwitterten Bauteile instand zu setzen. Künftig wird der Turm auch bewohnt sein: Nach Abschluss der Sanierung wird eine Nistmöglichkeit für Wanderfalken geschaffen, die den Turm bisher schon gerne als Rupfplatz nutzten, um ungestört ihre Beute zu verzehren.