Aufstockung von Gebäuden

20.05.2021 | Umwelt und Energie

In Städten wie Frankfurt wird es immer wichtiger, Konzepte über die Nachverdichtung in bestehenden Wohngebieten zu entwickeln. Eine Möglichkeit ist, durch Aufstockung an bestehenden Gebäuden mehr Wohnraum zu schaffen. So können wertvolle Freiflächen unversiegelt bleiben.
Ein weiterer positiver Effekt ist, dass oftmals sanierungsbedürftige Gebäude durch eine energetische Sanierung und das Einbeziehen von erneuerbaren Energien zum Vorbild werden können. Im Zusammenhang mit der Dacherneuerung kann meist eine Photovoltaikanlage installiert werden, die Strom erzeugt. Anstelle einer harten Bedachung trägt eine Dachbegrünung zu mehr Biodiversität bei und fördert das Stadtklima.

Aufstockung in Holzleichtbauweise

Bei einer Aufstockung des Gebäudes ist es möglich, nicht nur den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestdämmstandard zu erreichen, sondern das Gesamtgebäude in ein förderfähiges Effizienzhaus energetisch umzuwandeln. Dafür bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude attraktive Zuschüsse (siehe dazu auch nebenstehenden Artikel auf Seite 23).
Da Bauteile wie das Dach häufig jahrzehntelang nicht mehr erneuert werden müssen, sollte gerade dieses Bauteil optimal gedämmt werden. Mit stärkeren Dämmschichten lässt sich ein sehr guter Wärmeschutz erzielen.
Bei größeren Wohnraumerweiterungen ist eine Gesamtbilanzierung nach dem Gebäudeenergiegesetz notwendig, um den neuen Energieausweis und den Energiebedarf zu berechnen.
Die Aufstockung in Holzleichtbauweise – erstellt mit Passivhauskomponenten – funktioniert in der Regel problemlos. Um den Heizwärmebedarf in Zukunft zum großen Teil mit erneuerbaren Energien abzudecken, sollten bestehende Gebäude möglichst zu Effizienzhäusern saniert werden.