Ohne einen einzigen Quadratzentimeter Erde zu verbauen, hat die Volks- Bau- und Sparverein eG als Frankfurts größte Wohnungsgenossenschaft 14 neue Wohnungen geschaffen und dabei gleichzeitig 84 ältere Bestandswohnungen auf gut erträgliche Weise modernisiert. Die geplante Modernisierung der 210 Meter langen Häuserzeile in der Spenerstraße 6 – 32 im Dornbusch nutzte die Genossenschaft, um den dreigeschossigen Bau aus dem Jahr 1928 aufzustocken und neuen Wohnraum auf dem Dach zu schaffen. Als durchführenden Partner für das Bauprojekt holte man mit Matthias Henties und Matthias Kampfmann das Frankfurter Architekturbüro EHK ins Boot, das im Bereich Aufstockung auf ein umfangreiches Portfolio verweisen kann.
Drei Tage Bauzeit pro Wohnung
Nach genauer Grundlagen-ermittlung und Planung der Staffelgeschosse entstanden in Rekordbauzeit insgesamt 14 attraktive Penthouse-Wohnungen dort, wo vorher ein in die Jahre gekommenes Walmdach thronte. Die neuen Wohnungen sind in energiesparender und leichter Holztafelbauweise errichtet worden, was unter anderem dazu führte, dass für den Rohbau je Wohnung nur drei Tage benötigt wurden. Die mittlere Wohnungsgröße liegt bei etwa 100 Quadratmetern mit zwei bis drei Schlafzimmern und entspricht damit dem genossenschaftlichen Wunsch nach echten Familienwohnungen.
Die modernen Penthouse-Wohnungen sind mit Parkett ausgestattet, verfügen neben dem Bad über ein extra WC und sind dank großzügiger Fenster lichtdurchflutet. Zwei Dachterrassen Richtung Süden und Norden sorgen für freien Blick über die Stadt.

Die neuen Wohnungen sind in energiesparender und leichter Holztafelbauweise errichtet worden.

Trotz Modernisierung keine Mieterhöhung
Dass eine Modernisierung nicht zwangsläufig zu höherer Miete führen muss, ist der Pluspunkt der Genossenschaft: Trotz klassischer Modernisierungen wie neuen Fenstern, Umstellung auf Gaszentralheizung, neuer Abluftanlagen, neuen Balkonen, Vollwärmeschutz, der Erneuerung der Außenanlagen sowie abschließbaren Fahrradhäusern erhöht die Genossenschaft die Mieten nicht. Die Mieter der 84 Bestandswohnungen fühlten sich nach eigenen Aussagen während der zweijährigen Bauzeit bestens betreut, sowohl von einem Sozialarbeiter der Wohnungsgenossenschaft als auch durch einen EHK-Bauleiter, der die gesamte Bauzeit vor Ort war. Viele mit einer Modernisierung verbundenen Unannehmlichkeiten für die Mieter konnten durch umfangreiche Vorinformationen und ständige Präsenz frühzeitig ausgeräumt werden.
Energetisch und städtebaulich eine Verbesserung
Auf dem neuen Flachdach des frisch modernisierten Zeilengebäudes erzeugt eine Photovoltaikanlage Energie, die direkt in das Stromnetz der Mieter eingespeist wird. Klimafreundlich wird der Strom also dort verbraucht, wo er erzeugt wird, während gleichzeitig das Leitungsnetz entlastet wird. Insgesamt entstanden rund 1400 Quadratmeter Wohnfläche in bester Wohnlage, ohne einen einzigen Quadratmeter Grundstücksfläche zu überbauen. Auf einer Länge von 210 Metern wurde die Spenerstraße gestalterisch aufgewertet und die Wohnqualität für die Bestandsmieter nachhaltig verbessert.