„Wohnen für Alle: Neues Frankfurt 2018“ ist ein Architekturpreis, der vom Dezernat für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt am Main und dem Deutschen Architekturmuseum gemeinsam mit der ABG Frankfurt Holding ausgelobt wird. Im vergangenen Herbst wurden Architekturbüros eingeladen, ihre realisierten Beispiele des bezahlbaren Wohnungsbaus aus den letzten vier Jahren bis zum 16. Februar 2018 einzureichen.
108 Büros bewarben sich mit 132 Projekten. „Schon die hohe Teilnehmerzahl ist ein großartiger Erfolg“, sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef. „Mich freut besonders, dass die Architekten und Planer aus ganz Europa kommen.“ Ganz konkret: Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Frankreich, Italien, Spanien, Norwegen, Finnland, Polen, Slowenien, Türkei und Großbritannien machten mit. Vorbildliche Lösungen sollten hervorgehoben werden. Ziel ist, dass Innovationen im europäischen Wohnungsbau und die vielfältigen Lösungen für bezahlbares Wohnen auch in Frankfurt verstärkt zum Tragen kommen.
In dem zweistufigen Verfahren wird eine internationale Jury von den eingereichten Arbeiten bis zu zehn prämieren. Die Preisträger werden mit einem Preis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet und qualifizieren sich automatisch für die zweite Phase. In dieser Konzeptphase können die zehn qualifizierten Architekturbüros für ein Projektareal im Frankfurter Norden, dem Hilgenfeld, von Mai bis Juli ein bauliches Konzept für bezahlbaren Wohnungsbau entwerfen. Aus diesen Beiträgen werden von der Jury im Herbst 2018 bis zu drei herausragende Arbeiten ausgewählt. Eine Umsetzung der drei Siegerentwürfe soll auf dem Grundstück der ABG im Hilgenfeld erfolgen. Insgesamt sollen auf diese Weise rund 120 Wohnungen entstehen. Mike Josef ist optimistisch und stellt eine ähnliche Auslobung alle zwei Jahre in Aussicht: „Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Preis zu einer kleinen Internationalen Bauausstellung in Frankfurt entwickelt.“