Der Wettbewerb um die Neubebauung der „Molenspitze“ im Frankfurter Ostend wurde Ende Februar entschieden. Gewonnen hat das Büro Barkow Leibinger aus Berlin. Als Zweitplatzierte konnten sich die Büros KSP Jürgen Engel Architekten und Hadi Teherani Architects durchsetzen. Insgesamt hatten sich neun namhafte Büros an dem Architektenwettbewerb beteiligt.
Das Grundstück befindet sich auf der Landzunge zwischen Main und Osthafen – in allerbester Insellage und in nächster Nähe zur Europäischen Zentralbank.
Die Hamburger B&L Gruppe plant im Rahmen ihrer Hafenpark Quartiersentwicklung auf der Molenspitze an der Osthafenbrücke das Hotel-Hochhaus „Waterfront“, das auf jeder Ebene Blick auf die Ufer des Mains und die Frankfurter Skyline bieten wird. Insgesamt umfasst das Hafenpark Quartier über 180 000 Quadratmeter oberirdische Bruttogeschossfläche mit 600 Wohnungen, drei Hotelkonzepten, Büro- und Einzelhandelsflächen sowie einer Kita.
Skyline Bar im 12. Obergeschoss
Als Nutzung im Hochhaus sind zwei unterschiedliche Hotels vorgesehen. Bis zum zwölften Obergeschoss werden 300 Gästezimmer zusammen mit einer internationalen Hotelmarke realisiert. In den oberen Geschossen entstehen 120 Gästezimmer der B&L eigenen Hotelmarke „Clipper“. Ein besonderes Highlight wird die Skyline Bar auf einer Plaza im zwölften Obergeschoss sein. Die Kaifläche am Fuße des Gebäudes wird zudem öffentlich zugänglich sein und den Hafenpark in östlicher Richtung erweitern. Hier ist ein Beach-Club geplant.
Der Bauherr rechnet damit, im Herbst 2019 den Bauantrag für das Projekt einreichen zu können, so dass im Frühjahr 2020 mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Die Fertigstellung und Eröffnung der beiden Hotels ist für 2022 geplant.

Barkow Leibinger Architekten: „Innerhalb der engen städtebaulichen Rahmenbedingungen gewinnt der vorgeschlagene Baukörper seine klare Kontur aus dem leicht versetzten Zuschnitt der drei Spitzen sowie der Faltung seiner Fassaden. Kein weich umspülter Flusskiesel, sondern eine starke, selbstbewusste Bugspitze ist das evozierte Bild an dieser prominenten Stelle.“