Wie Mieten für Sozialwohnungsberechtige bezahlbar gemacht werden können

Bereits im Januar 2014 begann ein Pilotvorhaben des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zur Förderung des Erwerbs von Belegungsrechten an bestehendem Wohnraum. Die Landesmittel wurden mit kommunalen Fördergeldern aufgestockt und zur Verlängerung auslaufender Bindungen eingesetzt.
Im Januar 2015 startete dann ein neues Förderprogramm des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Mit dessen Hilfe konnte die Stadt Frankfurt bislang für 100 Wohnungen der ABG Frankfurt Holding und 30 der Nassauischen Heimstätte Belegungsrechte ankaufen. Es handelt sich hier nicht um die Verlängerung von Bindungen, sondern um Wohnungen aus dem freien Bestand. Die Förderung des Landes ermöglicht in den nächsten zehn Jahren für diese Wohnungen Mietpreise von 1,20 Euro pro Quadratmeter unter der ortsüblichen Vergleichsmiete.
Auch an dem neuen Förderprogramm beteiligt sich die Stadt Frankfurt finanziell, um die Mieten für sozialwohnungsberechtigte Wohnungssuchende bezahlbar zu machen. Die insgesamt 130 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 8 000 Quadratmeter können so für fünf Euro vermittelt werden.
Werbekampagne „Schlauvermieter“
Zusätzlich zu der Beteiligung an der Landesförderung wird auch das Programm der Stadt weitergeführt und beworben. Mit der Werbekampagne „Schlauvermieter“ will die Stadt vor allem private Eigentümer davon überzeugen, ihre Wohnungen für den Erwerb von Belegungsrechten zur Verfügung zu stellen. Derzeit fährt zum Beispiel eine Straßenbahn als rollende Pinnwand mit typischen Wohnungsgesuchen durch Frankfurt.
Über 1 250 Belegungsrechte in fast allen Stadteilen Frankfurts hat die Stadt seit 2007 erworben. Alleine 2014 konnte sich das Schlauvermieter-Team über 199 neue Wohnungen freuen.

Alle wichtigen Informationen unter www.schlauvermieter.de oder telefonisch beim Amt für Wohnungswesen unter der Hotline 069/212-70700.