Die Stadt Frankfurt am Main ruft einen neuen Preis für kostengünstiges und gutes Wohnen ins Leben. Das teilte Planungsdezernent Mike Josef Anfang Oktober auf der Immobilienfachmesse Expo Real in München mit. Der Preis mit der Bezeichnung „Wohnen für Alle – Neues Frankfurt 2018 “ soll bereits Anfang 2018 und künftig alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) ausgelobt werden. Das Verfahren ist zweistufig. „Es ist ein Preis für kürzlich realisierte, bezahlbare und gute Wohnbauprojekte in Europa“, führt Stadtrat Josef aus. Architekturbüros können vorbildliche Lösungen aus den letzten vier Jahren einreichen. Eine internationale Jury wird in Phase 1 dann aus den Einreichungen bis zu zehn Preisträger auszeichnen.
Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum
„Sämtliche Projekte werden in einer Ausstellung präsentiert“, sagt Peter Cachola Schmal, Leiter des Deutschen Architekturmuseums. Die Preisträger werden mit einem Geldpreis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet, sie qualifizieren sich automatisch zur Teilnahme an der zweiten Phase. Das Preisgeld ist zugleich Bearbeitungshonorar für die Phase 2 und beträgt 50 000 Euro. „In Phase 2 entwerfen die zehn Preisträger auf einem zuvor ausgewählten Projektgrundstück der ABG Frankfurt Holding Wohnungen“, erläutert ABG-Geschäftsführer Frank Junker. Aus diesen Beiträgen wählt die Jury dann bis zu drei Arbeiten aus, die auf diesem Grundstück errichtet werden. Vorgesehen ist ein Areal im so genannten Hilgenfeld in Frankfurt, der Baubeginn soll im Jahr 2019 erfolgen.
Ziel ist es, vorbildliche Lösungen aus Deutschland und Europa nach Frankfurt zu transferieren und hier umzusetzen. Auf diese Weise wird der Wohnungsmarkt belebt und dem Thema bezahlbarer Wohnungen Raum gegeben und in die Öffentlichkeit gebracht.