Knapp 1500 Ideen und Anregungen wurden im Rahmen des Stadtdialogs abgegeben

In 17 Veranstaltungen im Juli hatte das Stadtplanungsamt gefragt, wo Frankfurt sich verändern soll, wo es bleiben soll wie es ist und was in der Stadt fehlt. Die Spannweite der eingereichten Kommentare reicht dabei von visionären Ideen über Meinungsbekundungen bis hin zu konkreten Maßnahmenvorschlägen. Dabei gibt es Themen, die wiederholt genannt und diskutiert wurden: „Die Schaffung von Wohnraum prioritär behandeln!“, „Grünflächen erhalten und verbessern!“, „Den Radverkehr fördern!“, „Wichtige Stadtplätze qualifizieren!“, „Den Öffentlichen Nahverkehr ausbauen!“ Das waren die Themen, die die Bürger in besonderem Maße bewegten. Dabei stellten sich konkrete Orte im Stadtgebiet heraus, die den Frankfurtern besonders am Herzen liegen und die oft behandelt wurden. So wurde besonders häufig vorgeschlagen, die Mobilität in der Innenstadt zu verändern und dadurch die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, die Radialstraßen im Gründerzeitring zu transformieren und den motorisierten Verkehr zu reduzieren, die Altstadt um- und weiterzubauen und die Mainufer aufzuwerten. Alle Ideen und Anmerkungen können unter www.frankfurtdeinestadt.de nachgelesen werden.
Die „IdeenTour“ zum Stadtdialog: Die Lastenräder auf Tour durch die Frankfurter Stadtteile
Ideen der Bürger sind gefragt
Zur Gewinnung der Ideen und Anregungen hatte das Stadtplanungsamt vielfältige Beteiligungsformate angeboten, darunter ein Bürgerforum im Zoo-Gesellschaftshaus, eine mehrtägige Tour mit zwei markanten, mobilen Infoständen auf Wochenmärkten, in Einkaufsstraßen, Parks und anderen Orten im Stadtgebiet sowie einen einmonatigen Online­dialog. Martin Hunscher, Leiter des Stadtplanungsamtes, betont den hohen Stellenwert, den die eingereichten Kommentare für die Stadt haben: „Durch die Ideen gewinnen wir ein wertvolles Meinungsbild aus der Stadtgesellschaft, das uns hilft, Entwicklungsvorstellungen für Frankfurts Zukunft im Sinne seiner Bürger einzuschätzen.“ Verdichtet zu thematischen und räumlichen Schwerpunkten fließen die Ideen und Anregungen nun in die Erarbeitung des integrierten Stadtentwicklungskonzepts Frankfurt am Main 2030 ein, das der Magistrat derzeit erstellt. Dazu bilden sie zunächst einen Ideenspeicher für die Stadt Frankfurt und das begleitende Fachbüro bei der Erarbeitung von Szenarien für die räumliche Entwicklung Frankfurts. Außerdem sind die thematischen Schwerpunkte der Ideen und Anregungen der Bürger die Grundlage für Frage­stellungen, anhand derer Entwicklungsmöglichkeiten vor Ort in vier Teilräumen der Stadt diskutiert werden sollen. Die Meinung der Bürger bleibt also weiterhin wichtig für die Erstellung des integrierten Stadt­entwicklungskonzepts Frankfurt 2030. Im November geht der Stadtdialog in die zweite Phase: Im Bürgerdialog „VorOrtStadt“ werden zwischen dem 22. November und 6. Dezember die räumlichen Szenarien vorgestellt und diskutiert. An vier Terminen geht es dafür in den Norden, den Osten, den Westen sowie die Mitte und den Süden Frankfurts. Alle interessierten Bürger sind zur Teilnahme eingeladen.

Termine und Informationen unter www.frankfurtdeinestadt.de

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